Die Geschichte von Biogas in Österreich begann bereits in den frühen 1990er Jahren, mit dem Bau der ersten Biogasanlagen durch Landwirt:innen. Diese dienten in erster Linie der Stromproduktion. In den Anlagen wurde vor allem aus Mais, Gülle oder anderen landwirtschaftlichen Rohstoffen Biogas und daraus Strom und Wärme für die umliegenden Haushalte erzeugt.
Ökostromgesetz
Im Jahr 2002 kam es dann zur Einführung des Ökostromgesetzes in Österreich. Damit war den Betreiber:innen von Biogasanlagen ein fixer Stromtarif für 13 Jahre garantiert. Nach Ablauf dieser 13 Jahre fielen die Förderungen weg. Gleichzeitig kam es zu einer Stromüberproduktion und infolgedessen zu sinkenden Preisen. Vor einigen Jahren sahen sich daher zahlreiche Biogasanlagen der Gefahr eines Konkurses gegenüber. Diese Entwicklung zwang schließlich einige Anlagen zur Schließung.
Heute sind die Biogasanlagen aber der Garant für eine grüne Zukunft. Das grüne Gas muss bei der Bewältigung der Klimakrise unterstützen. Derzeit produzieren fast alle bestehenden österreichischen Biogasanlagen elektrischen Strom. Künftig soll sich das dahingehend ändern, dass die Anlagen aufbereitetes Biogas (Biomethan) ins Gasnetz einspeisen.
Erneuerbares-Gase-Gesetz
Bisher hat hierfür in Österreich der Rechtsrahmen gefehlt. Mit dem Entwurf zum Erneuerbaren-Gase-Gesetzes ändert sich dies nun. Am 29.03.2023 ging die Begutachtungsfrist für dieses Gesetz zu Ende und es besteht die berechtigte Hoffnung das dieses wichtige Gesetz nun rasch im Nationalrat beschlossen wird.
Gemäß dem österreichischen Kompost & Biogas Verband liegt das Potenzial für Biogas in Österreich bis 2030 bei etwa 10 Prozent des derzeitigen Gasverbrauchs und sollte sich bis 2040 bis auf ein Drittel erhöhen. Die Rohstoffbasis bilden dabei landwirtschaftliche Substrate, wie Mist oder Gülle, aber auch biogene Abfälle und Reststoffe. Die Biogasbetreiber:innen benötigen aber langfristige Investitionssicherheit, um die Ziele zum Grünen Gas auch nachhaltig erreichen zu können. Ansonsten stehen sie in einigen Jahren vor dem gleichen Szenario, wie beim Ökostromgesetz nach Ablauf der 13 Förderungsjahre.
Energie aus Abfall
Biogasanlagen stehen vor allem deshalb in der Kritik, weil darin bislang auch Nahrungs- und Futtermittelpflanzen wie Silage verwertet wurden. Wenn jedoch auch gesetzlich sichergestellt ist, dass für die Biogasproduktion nur Abfälle und Reststoffe verwertet werden dürfen, dann werden Biogasanlagen auch von Umweltschutzorganisationen und anderen Kritiker:innen als langfristige Alternative zu Erdgas positiv gesehen. Es sollte daher auch das Ziel der Gesetzgebung sein, dass diese organischen Abfälle und Reststoffe tatsächlich in Biogasanlagen zur Biomethanerzeugung landen und das immense Energiepotenzial nicht durch althergebrachte Methoden verschwendet wird.
Botres Biogasanlagen bilden für die Umstellung zu Grünem Gas die perfekte Grundlage, da wir mit unserer Inhouse-Technologie hauptsächlich auf die Verarbeitung und Vergärung von Biomüll und landwirtschaftlichen Reststoffen spezialisiert sind. Gemeinsam können wir so den Weg für eine grüne Zukunft in Österreich ebnen.
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